Ungeschlagen kämpften Byunn und McCrory um den Titel, die Vorband war bissig

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Fabriksporthalle, Frankfurt, Deutschland. Im Main Event der Show wurde der vakante IBO-Titel im Halbschwergewicht (bis 79,4 kg) vom ungeschlagenen Deutschen Leon Byunn (18-1, 9 KOs) und dem potenziellen Pedraig McCrory (15-0, 9 KOs) gespielt. Der Gast hat gewonnen.

Bunn drückte langsam hinter den traditionellen deutschen Hochblock. McCrory arbeitete unkonventionell: tiefliegende Hände, häufiges Wechseln der Gestelle, unerwartete Schläge aus seltsamen Winkeln, hinkten manchmal weitreichenden Spritzern hinterher.

Byunn stieß dem Gast in die Nase. Als Antwort schüttelte er den Favoriten mit einem linken Haken und ließ ihn dann fallen. Er war kurz davor zu verzögern, aber der Schiedsrichter fand einen Vorwand, um einzugreifen – er gab dem Deutschen ein wenig Zeit, sich zu erholen.

In der 3. Runde besuchte Byunn erneut das Parkett. Er schaffte es, bis zum Gong durchzuhalten, aber dann kroch er kaum in seine Ecke. Uppercuts und Side McCrory sind sehr gefährlich. Am schlimmsten ist, dass er diese schweren Bomben in Serie wirft. Der Deutsche versuchte sich im Clinch zu verstecken, war dem Iren aber auch körperlich unterlegen – er warf seinen Gegner ab.

Byunn schaffte es, dem Boden in der 4. und 5. Runde auszuweichen, verlor aber immer noch ohne Optionen. In der 6. Drei-Minuten-Periode schlug McCrory seinen Gegner Nr. 3 nieder. Der Schiedsrichter sah Bunn genau an und erkannte, dass genug genug war.

McCrory TKO 6.


Im Limit des zweiten Federgewichts (bis 59 kg) steht der Amateur-Europameister Irland in Aussicht
Kurt Walker (4-0, 1 KO) schlug den jungen Kolumbianer
Yina Caicedo (6-5-3, 2 k.o.).

Der Außenseiter bemühte sich, dem Favoriten Powerboxen aufzuzwingen, und in einer der Folgen biss er ihn sogar. Geholfen hat es trotzdem nicht – der Ire gewann per Punktrichterentscheidung. Aber um nicht zu sagen, dass ich beeindruckt war.

Wanderer UD6.

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